Soziales Zusammenleben


Streitschlichter

Seit 2012 werden Schüler/innen der 3. Klassen u.a. nach dem Konzept Grundschulkinder werden Streitschlichter von Götzinger und Kirsch ausgebildet. Zuständig für die Ausbildung der Streitschlichter (Mediatoren) war zunächst die Förderschullehrerin C. Duma, ab 2016 bietet die Grundschullehrerin C. Jochum die Ausbildung an. Sie findet wöchentlich in einer Schulstunde außerhalb des Regelunterrichts statt. Die ausgebildeten Mediatoren der 4. Klassen bieten täglich in den 1. und 2. Pausen ihre Hilfe bei der Beilegung von Streitigkeiten an. Sie arbeiten dabei jeweils zu zweit. Schüler/innen, die einen ungelösten Konflikt haben, können auf dem Pausenhof auf die Mediatoren zugehen und diese um Unterstützung bitten. Die Mediatoren gehen nicht von sich aus auf Schüler/innen zu; die Teilnahme an einer Streitschlichtung ist immer freiwillig. Als Erkennungsmerkmal tragen die Streitschlichter rote Schirmmützen. Im Innenbereich vor der Kindergruppe wurde ein Gruppentisch aufgestellt, an welchem die Mediation ungestört stattfinden kann. Kleinere Konflikte können gleich auf dem Pausenhof gelöst werden. Die Mediatoren gehen bei jeder Streitschlichtung nach einem vorgegebenen Schema vor (s.u.). Das Streitschlichter-Team trifft sich zu Beginn des Schuljahres noch bis zu den Herbstferien ein Mal in der Woche, um gemeinsam mit Fr. Jochum eventuelle Probleme bei der Durchführung der Mediation zu besprechen. Nach den Herbstferien beginnt die Ausbildung der neuen Streitschlichter. Die Streitschlichter üben ihre Tätigkeit jeweils für ein Jahr aus.

Ablauf einer Mediation:

1. Erklären der Regeln, die während der Mediation gelten

2. Durch Wiederholen der Erzählung beider Streitparteien schrittweise Annäherung an die Frage, was wirklich passiert ist (spiegelnde Methode)

3. Gefühle der Kinder erfragen, um den Ursprung des Konflikts herauszufinden (Hilfsmittel: Gefühlswürfel)

4. Klären, was vor dem Streit vorgefallen ist. Mithilfe eines Fragenkatalogs können typische Ursachen von Streitigkeiten erfragt werden.

5. Lösungsvorschläge vonseiten der Streitschlichter oder Vertagen des Gesprächs auf einen späteren Zeitpunkt (wenn eine Partei emotional noch nicht zu einer Einigung bereit ist)

Kinderrat + Kinderparlament

Aufgaben eines Kinderrates und eines Kinderparlaments:

Ein allgemeines Ziel ist, Kinder an Formen demokratischen Umgangs heranzuführen und an Entscheidungsprozessen, die sie betreffen, vor Ort zu beteiligen. Es handelt sich nicht nur um die Institutionalisierung einer Interessenvertretung der Schüler, sondern auch um eine pädagogische Aufgabe.

Dabei bilden jeweils zwei Vertreter der Klassen 1 und 2 das Kinderparlament und jeweils zwei Vertreter der Klassen 3 und 4 den Kinderrat der Schule, dessen Sitzungen von zwei Lehrkräften (Fr. Feifer/Frau Maas) begleitet und geführt werden. Auf Wunsch und bei Bedarf sollen zu den regelmäßigen Sitzungen auch weitere Personen wie z.B. die Schulleitung dazu eingeladen werden. 

 

Die  Aufgaben, die sich der Kinderrat und das Kinderparlament gesetzt haben:

Auflisten möglicher „Mängel“ in der Schule, Lösungsvorschläge und Verbesserungswünsche

  • Besprechen und Vortragen von schulinternen Wünschen der Schüler
  • Regelmäßige Information aller Klassen über die Besprechungsinhalte und Ergebnisse der Kinderrats- und Kinderparlamentssitzungen
  • Initiierung und Unterstützung der für das laufende Schuljahr geplanten Schulprojekte

 

Weitere Informationen:

Der  Kinderrat der FFS trat im September 2016 mit Frau Feifer und Frau Maas zu seiner ersten Sitzung mit den Klassensprechern der 1. bis 4. Klassen zusammen. Ab dem Schuljahr 2019/20 wird zwischen Kinderparlament (Kl. 1/2) und Kinderrat (3/4) unterschieden.

Ihnen gehören die Klassensprecher/innen an,  die in wichtigen Angelegenheiten von zwei gewählten Sprechern/innen repräsentiert werden.

In unserer Schule trifft sich der Kinderrat/das Kinderparlament zweimal im Monat freitags in der sechsten Stunde.

Zusammen besprechen wir Ideen, Fragen und Anliegen, die für das Lernen und Leben in unserer Schule wichtig sind.
Jedes Klassenteam führt dabei Protokoll in einem Buch (schreibt die Themen auf), so dass die Klassensprecher danach in ihren Klassen von der Sitzung erzählen können.
Vorschläge und Fragen, über die der Kinderrat/das Kinderparlament nachdenken soll, können im Klassenrat an die Klassensprecher weitergegeben werden.

Dazu sagen uns die Schüler/innen dann ihre Meinung und Gedanken.
Der Kinderrat/das Kinderparlament ist für alle Mitglieder der Schule wertvoll, weil die Schüler/innen mitentscheiden dürfen, was in ihrer Schule passiert. Kinder haben oft gute Ideen, die den Lehrern/innen manchmal nicht einfallen.
Wir glauben auch, dass gemeinsam erarbeitete Regeln von allen besser angenommen werden.

Labyrinthtag

ein Vormittag „Auszeit“ am Ende der Grundschulzeit

Entstanden aus einer Projektwoche ist der Labyrinth – Tag als Angebot der Schulseelsorge bereits seit
8 Jahren ein fester Termin am Ende des vierten Schuljahres. Rund um das Symbol des Labyrinths wird
das Thema Lebensweg, Abschied und Neubeginn thematisiert. Ein eigenes Labyrinth wird gemalt, ein
Erinnerungskoffer gepackt, Rückblick gehalten auf vier Jahre Grundschulzeit.

Der Abschluss des Schulvormittags bildet der Labyrinthgang zu meditativer Musik. Jedes Kind
bekommt ein Segenswort in einer Muschel als Geschenk.
Es tut den Kindern gut, als Klasse gemeinsam den Abschluss der Grundschulzeit zu gestalten, deutlich
vor dem letzten Schultag. Spannend ist in jedem Jahr die Bereitschaft der Kinder, sich aufeinander
einzulassen, ins Gespräch zu kommen und auch Unbekanntes auszuprobieren.

Pausenhelfer

Schon seit einigen Jahren gibt es an der Grundschule der FFS das Projekt „Pausenhelfer“. Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen unterstützen die Lehrkräfte zusätzlich bei der Aufsicht in den Pausen. Ihr Erkennungszeichen ist eine gelbe Weste.

Mit diesem Projekt soll das soziale Klima und das soziale Miteinander gestärkt werden. Die Pausenhelfer übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Handeln und tragen zu einem Schulalltag bei, in dem sich Schüler und Lehrer wohl fühlen.

Schülerpaten

An der Grundschule der FFS gibt es bereits seit mehreren Jahren das Projekt der „Schülerpaten“. Kinder, die aus dem Kindergarten in die Grundschule wechseln, müssen sich auf viel Neues einstellen.
Um den Schülerinnen und Schülern der 1. Klassen die Eingewöhnung in die Grundschule zu erleichtern, hat jede Klasse eine Patenklasse. Dies sind Schülerinnen und Schüler der 3./4. Klassen.

Außerdem hat jedes einzelne Kind seinen ganz persönlichen Paten. Die Paten kümmern sich ganz besonders in den ersten Wochen um ihre „Schützlinge“. Sie helfen ihnen beim Zurechtfinden im Schulgebäude und auf dem Schulhof, informieren sie über Wissenswertes, laden sie zum Spielen in den Pausen ein, unterstützen beim Knüpfen von Sozialkontakten, helfen bei Problemen, erklären ihnen die Schul- und Hausregeln, etc. Es kommt auch zu Treffen zwischen beiden Klassen.