UNESCO – Projekt „Sehnsucht nach Frieden“ an der Friedrich-Fröbel-Schule Viernheim
„Warum ist nur dieser schreckliche Krieg in der Ukraine?“ „Haben Sie Angst vor dem Krieg?“ „Was passiert, wenn…?“ Diese Fragen beschäftigen die Kinder und Jugendlichen in allen Altersstufen sehr. Sie hören schlimme Nachrichten, sehen schockierende Bilder und können nicht begreifen, dass Russlands Präsident Putin seiner Armee befohlen hat, die Ukraine anzugreifen, Städte zu bombardieren und Menschen zu töten. So viele Ukrainer müssen aus ihrem Land flüchten und sind auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen.
Neben der Teilnahme an der hessenweit stattgefundenen Schweigeminute hat sich die Friedrich-Fröbel-Schule in Viernheim als anerkannte UNESCO Projektschule deshalb entschieden, diesen Fragen, Ängsten und Sorgen der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrkräfte in dem Projekt „Sehnsucht nach Frieden“ den Raum zu geben, um in den Klassen altersgemäß Putins Krieg gegen die Ukraine zu thematisieren.
Die Kinder und Jugendlichen sollten dadurch die Möglichkeit haben, in einem geschützten Umfeld ihre Ängste und Sorgen zu äußern. Der Appell „Setzt euch für Frieden ein, redet miteinander“ wurde kreativ durch die Klassen umgesetzt, es wurden Friedenstauben gebastelt und Plakate gestaltet.
Die Ergebnisse sind im Foyer der Schule, aber auch an den Fenstern der Klassenzimmer und auf dem Pausenhof ausgestellt worden.
Leider kann man die Ängste und Sorgen den Kindern, Jugendlichen und auch der Erwachsenen nicht nehmen, doch es tat der ganzen Schulgemeinschaft gut, sich mit diesen existenziellen Fragen auseinanderzusetzen und diese kreativ auszudrücken.
Trotz der furchtbaren Bilder und Nachrichten besteht weiterhin das kleine Fünkchen Hoffnung, dass die Kriegsparteien an den Verhandlungstisch zurückkehren und es durch diplomatische Verhandlungen Frieden geben wird.
Hierzu auch der Bericht auf
Die Friedrich-Fröbel-Schule engagiert sich seit vielen Jahren im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen. Als anerkannte UNESCO-Projekt-Schule ist die Friedenserziehung eine wichtige Säule in unserer pädagogischen Arbeit. Vor gut zwei Jahren hat die Musikfachschaft begonnen, den Song „Komm wir zieh’n in den Frieden“ von Udo Lindenberg mit verschiedenen Klassen einzustudieren. Ziel war es, ihn als Schulsong im Schulleben zu verankern. Kurz vor dem ersten Lockdown 2020 wurde er von den 5. und 6. Klassen bei der Eröffnung der Fotoausstellung zum UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch das erste Mal an der FFS vorgestellt. Durch die Coronapandemie ist gemeinsames Singen seitdem an den Schulen nicht mehr möglich. Deshalb konnte der Song noch nicht mit allen Klassen einstudiert werden. Dennoch ist er gerade jetzt während des Krieges in der Ukraine aktueller denn je. In den letzten Tagen wurde in allen Klassen auf vielfältige Art und Weise der Krieg in der Ukraine mit den Schülerinnen und Schülern thematisiert. Zentrales Motiv war hierbei die Friedenstaube als Symbol. Es sind viele tolle und kreative Ergebnisse entstanden. Diese haben wir mit einem Videomitschnitt des Auftritts von 2020 kombiniert und möchten damit die beiden Botschaften des Songs unterstreichen.
Kommt wir zieh’n in den Frieden!!!
Give peace a chance!!!